Es gibt viele verschiedene Bausteine, aus denen ein Firmweg zusammengestellt werden kann. Für die Zusammenstellung sollten Überlegungen zu Gruppendynamik, Partizipation und Selbstwirksamkeit einbezogen werden. Die folgende Liste bietet einen Überblick und ist nicht als abgeschlossen zu betrachten.
Informationsabend | – Engagierte Einladung mit Rückmeldungszettel – auch persönliches Ansprechen und Nachfragen ist wichtig – atmosphärisch passenden Einblick in Inhalt und Arbeitsweise – Evtl. ehemalige Firmandinnen miteinbeziehen |
Startanlass | – Ankommen, «warm» werden – Kennenlernen der Gruppe und des Leitungsteam – Organisatorisches – Regeln – Kommunikationswege – evtl. Gruppeneinteilung – an Lebens-Themen der Jugendlichen anknüpfen – evtl. ganzer Tag oder Weekend |
Weekend | – Vertieftes Kennenlernen – Vertrauensbildung, intensive Arbeitseinheiten – Gruppendynamisch sehr wertvoll |
Gruppenabende | – Thematische Auseinandersetzung – in gleichbleibenden Kleingruppen oder in der Grossgruppe mit wechselnden Kleingruppen |
Anlässe zur Auswahl | – eine Auswahl an Anlässen, aus denen Jugendliche selbst nach Interesse auswählen können – Titel und Beschreibung der Anlässe, damit Jugendliche wissen, was sie erwartet |
Jugendgottesdienste / Jugendandachten | – Jugendgottesdienste, die von den Jugendlichen mit möglichst viel Freiheit selbst gestaltet werden können – Möglichkeit: Jede Gruppe gestaltet einen Gottesdienst, zu dem alle Jugendlichen eingeladen sind |
Firmreise | – Intensivere Arbeitseinheiten – schweisst Gruppe zusammen, ist förderlich für restlichen Firmweg – Zeit für informelle Gespräche – Spiel und Spass – Zu Beginn des Firmwegs, vor der Firmung oder auch nach der Firmung möglich |
Einzelgespräch | – Jugendliche sollen Gesprächspartner auswählen können (Seelsorgende, Firmverantwortliche:r Firmbegleitende) – Standortbestimmung (Rückblick, Ausblick) – Motivation erfragen – Feedback gegenseitig |
Pat:innen-Tag | – Beziehung Jugendliche-Pat:innen fördern – Gespräch über persönliche und Glaubensthemen anregen – Rolle der Firmpat:innen als Ansprechpersonen der Jugendlichen stärken – Firmfeier ansprechen – Wie wird vorgegangen, wenn Pat:innen zum Termin nicht kommen können |
Öffentliches JA | – Jugendliche nehmen öffentlich Stellung, dass sie sich firmen lassen wollen – Eigener Entscheid der Jugendlichen betonen – in Gemeinde-Gottesdienst – mitgestaltet durch Jugendliche |
Begegnung mit Firmspender | – Gegenseitiges Kennenlernen – Diskussion über Fragen, welche die Jugendlichen beschäftigen |
Sozialeinsatz | – Soziale Engagements oder jugendgerechte Pfarreiaktivitäten zur Mitarbeit anbieten – Glauben «handfest» erleben – Engagement in Jugendverbänden und bei Minis anrechnen – Diakonie als kirchliche Grundaufgabe |
Vorbereitung Firmgottesdienst | – Aktiver Einbezug der Jugendlichen – Beiträge gemäss ihren Fähigkeiten und Interessen – Beispiele: Liedauswahl, Auswahl der Bibelstellen, Deko, Motto, Texte selbst verfassen lassen, Band… |
Versöhnungsweg, -feier | – Jugendgerechter Versöhnungsweg bzw. Versöhnungsfeier – Reflexion des eigenen Lebens und Handelns |
Firmung | – Inhaltliche Mitgestaltung durch Jugendliche – Jugendgerechte Elemente und Musik/Lieder – Erlebnisse aus dem Firmweg einfliessen lassen |
Gemeinsamer Abschluss | – Abschluss bewusst gestalten – Firmweg auswerten – Was geht weiter – Hinweis auf mögliches Engagement als Firmbegleiter:in |