Bezug zu mir
Oftmals fehlt mir die Sprache. So finde ich ob alldem was ich emotional erfahre, sehe und spüre, keine Worte mehr. Solche Erfahrungen sind erschütternd, ein stammeln ist das Ergebnis. Vieles fordert heraus, macht krank, geht «an die Nieren geht». Ich weiss, dass ein Ausdruck von mir die Sprache ist. Sie dient mir im Austausch mit Menschen. Ich kann damit meine Meinung sagen aber auch Liebeserklärungen machen. Die Sprache hilft mir, mich zu positionieren oder auch um in Kontakt zu kommen. Sprache meint aber nicht nur das Wort, sondern auch die Gestik, benutzt den Körper.
Von wem habe ich sprechen gelernt, Wie spreche ich aus, was mir wichtig und lieb ist? Welche Botschaft trage ich nach aussen? Wie zeige ich das mit meinem Körper? Was habe ich zu sagen? Was will ich sagen? Worauf will ich hinweisen? Wo will ich aufschreien? Wo flüstern? Welche Wörter sind mir „heilig“?
Theologischer Bezug
Das Evangeliums, die „Gute Nachricht“ wird auch als Wort Gottes bezeichnet. Gottes Botschaft an die Menschen ist die Botschaft vom Reich Gottes. Im Johannesevangelium steht: Dass das Wort durch Gott Mensch geworden ist. Mit Wörtern wird die Sehnsucht nach dem Heil in Psalm (Sprache in Worten), Wundern (Sprache in der Handlung) und Gleichnissen (metaphorische Sprache) ausgedrückt.
Und wir haben gelernt, wichtige Wörter in ein Gebet zu füllen und uns damit Gott zuzuneigen. Gebete sind Sprache für unsere innersten Befindlichkeit und sind Hingabe in das Vertrauen, welches uns Gott schenkt.